Reisprotein für den Muskelaufbau
Reisprotein ist ein Proteinpulver auf rein pflanzlicher Basis, das die Eiweisversorgung optimiert. Vor allem Sportler oder Bodybuilder lieben es, da es den Aufbau der Muskeln beschleunigt. Darüber hinaus wirkt sich das Pulver positiv auf die Regeneration der Muskulatur aus. Aber auch Personen, die Gewicht verlieren wollen, profitieren vom Reisprotein. Schwangere kommen mit der Einnahme ihren erhöhten Nährstoffbedarf entgegen. Ernährt man sich eiweißarm und nimmt keine tierischen Proteine zu sich – etwa, weil man Veganer ist – ist das Reisprotein gesundheitsfördernd. Eiweiße unterstützen die Zellteilung, den Stoffwechsel sowie die Blutbildung und sind somit für den menschlichen Körper essentiell.
Während die meisten Proteinpulver, die im Handel erhältlich sind, auf der Basis von Molke hergestellt werden, handelt es sich bei Reisprotein um ein pflanzliches Produkt. Es eignet sich überdies auch für Personen, die Soja nicht vertragen, eine Laktoseintoleranz haben, oder kein Gluten zu sich nehmen wollen. Die gängigen Reisproteinpulver enthalten 80 Prozent reines Eiweiß, das eine gute biologische Wertigkeit aufweist. Es ist reich an Aminosäuren, gluten- und laktosefrei. Selbst Allergiker können hier bedenkenlos zugreifen, da weder Soja noch andere bekannte Allergene zu den Inhaltsstoffen zählen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Reisprotein geschmacksneutral ist. Es kann ohne Probleme allen möglichen Nahrungsmitteln beigemischt werden – etwa Shakes, Smoothies, Backwaren oder Müsli. Ernährt man sich kohlehydratarm, ist das Reisprotein ebenfalls ein geeignetes Nahrungsergänzungsmittel.
Reis – reich an Proteinen
Reis ist eine Getreidesorte und hat von Natur aus sehr viele Eiweiße. Bei Reisprotein handelt es sich allerdings um ein besonderes Protein-Isolat, das mithilfe eines speziellen Verfahrens hergestellt, einem Fermentationsprozess. Das Endprodukt ist ein Proteinpulver, das gut verträglich ist und einen hohen Proteingehalt hat. Gewonnen wird es aus braunem Vollkornreis, welcher noch alle Vitamine und Mineralstoffe enthält. Man entfernt die Stärke und verarbeitet das so Eiweiß weiter, um seine biologische Wertigkeit zu verbessern. Hierfür verwendet man pflanzliche Enzyme und verzichtet bei der Fermentierung auf Hitze. Diese würde die Struktur der Proteine auf negative Weise beeinflussen. Mithilfe des Prozesses werden dem Reisprotein Aminosäuren zugesetzt – der Gehalt verbessert sich dabei um ganze 80 Prozent. Anschließend trocknet man das Proteinpulver, was seine Haltbarkeit erhöht. Auch hierbei kommt keine Hitze zum Einsatz und es wird ausschließlich an der Luft getrocknet. Der Herstellungsprozess ist somit aufwendig und es gilt, bei besonders günstigen Pulvern vorsichtig zu sein. Man sollte bedenken, dass es sich bei preiswerten Ergänzungsmitteln oftmals um Nebenprodukte der Stärkeproduktion handelt, die nicht speziell fermentiert wurde. Es ist damit für den gezielten Muskelaufbau ungeeignet.
Welches Reisprotein eignet sich für den Aufbau der Muskulatur?
Ein hochwertiges Reisprotein ist stets ein Primärprodukt, das extra als Nahrungsergänzungsmittel hergestellt wurde. Kommt bei der Herstellung Hitze zum Einsatz, wirkt sich das negativ auf die Qualität aus. Es wird auf diese Weise deutlich schneller und kostengünstiger gewonnen, aber wichtige Enzyme und Vitalstoffe gehen dabei verloren. Ein qualitätvolles Pulver wird keinesfalls über 46 Grad Celsius erhitzt. Zudem sollte man darauf achten, dass weder Molke noch andere tierische Stoffe zugesetzt wurden. Auch die Zugabe von Erbsenproteinen weist auf ein minderwertiges Produkt hin, das man künstlich gestreckt hat. Legt man wert auf ein unverfälschtes Nahrungsergänzungsmittel, dürfen Zuckerzusätze enthalten sein. Ein gutes Reisproteinpulver hat einen leicht getreideartigen Eigengeschmack, der unaufdringlich ist. Indem Aromen hinzugegeben werden, versuchen die Hersteller, unbefriedigende Präparate schlechter Qualität geschmacklich aufzuwerten. Generell gilt, dass die Beimischung von Erbsenprotein nicht unbedingt schädlich ist. Lysin ist ein wichtiger Bestandteil des Proteins, eine eher seltene Aminosäure, die den Muskelaufbau unterstützt. Wurden nur geringe Mengen Erbsenprotein zugegeben, handelt es sich um ein hochwertiges Reisprotein, das man bedenkenlos kaufen kann.
Wer profitiert am meisten von Reisprotein?
Protein ist ein wesentlicher Bestandteil der Körperzellen – der Körper eines Menschen besteht gar zu 17 Prozent daraus. Man benötigt Eiweiß für die Stoffwechselvorgänge, für die Zellneubildung sowie für das Immunsystem. Selbiges gilt für Aminosäuren, ohne die der Organismus nicht lange überleben kann. Während einige selbst produziert werden, muss man wieder andere mit der Nahrung aufnehmen. Vor allem Sportler haben einen sehr hohen Bedarf an Aminosäuren und Eiweißen. Besonders Ausdauer- und Kraftsportler, die ihre Muskulatur aufbauen wollen, bedürfen einer intensiven Zufuhr von Proteinen. Macht man eine Diät, ist die Einnahme von Proteinpulver zu empfehlen. Reduziert man die Kalorienzufuhr, nimmt der Körper automatisch auch weniger Proteine auf. Allerdings sind Eiweiße und Aminosäuren für den Stoffwechsel und damit auch für den Fettabbau äußerst wichtig. Hochkonzentrierte und kalorienarme Pulver wie das Reisproteinpulver sind in dieser Situation empfehlenswert. Während der Schwangerschaft und des Stillens hat man einen erhöhten Proteinbedarf, der mithilfe von Reisprotein gedeckt wird. Veganer oder Allergiker, die keinerlei tierische Eiweiße zu sich nehmen, profitieren in besonderem Maße von Reisprotein. Es sind keine vom Tier stammende Stoffe enthalten und dennoch ist das Nahrungsergänzungsmittel reich an Protein und Aminosäuren. Auch dann, wenn man seinen Eiweisbedarf durch Tofu, Nüssen und weiteren pflanzlichen Nahrungsmitteln deckt, vereinfacht das Präparat die Nährstoffversorgung. Selbstverständlich stellt Soja eine willkommene Alternative zu tierischen Proteinen dar, allerdings wird es nicht von jedem vertragen. Mit Reisprotein erhält diese Personengruppe eine optimale Möglichkeit, ihren Bedarf zu decken. Verdauungsprobleme oder Hautunreinheiten, wie sie bei der Anwendung anderer Proteinpulver beobachtet wurden, sind bei Reisproteinpulvern kaum bekannt.
Wann nimmt man Reisproteine idealerweise zu sich?
Im Grunde genommen ist man bei der Einnahme des Nahrungsergänzungsmittels relativ frei. Man kann es über den Tag verteilt zu sich nehmen, den Mahlzeiten zugeben oder gezielt zu festen Tageszeiten einnehmen. Sportler, die ihre Muskulatur aufbauen wollen, sollten einige Dinge beachten. Um die Regeneration der Muskeln zu fördern und sie aufzubauen, ist es ratsam, das Pulver immer nach dem Training zu verzehren. Besonders lecker ist es, es als Shake aufzubereiten, der auch noch erfrischt. In Anschluss an ein intensives Muskelaufbautraining ist jedoch eine Pause empfehlenswert, bevor man die erste Nahrung zu sich nimmt. Auf diese Weise überlastet man den Magen nicht und Eiweißshakes sind besser bekömmlich. Spezielle Zeiten müssen allerdings kaum beachtet werden, es reicht, wenn man das Präparat in den Stunden nach dem Krafttraining einnimmt. Da viele Regenerationsprozesse in der Nacht stattfinden, ist es sinnvoll, kurz vor dem Schlafengehen eine kleine Proteinmahlzeit einzunehmen.
Wie dosiere ich Reisprotein?
Bei der Einnahme sollte man beachten, dass ein gewisser Wert nicht überschritten werden darf. Bis zu 0,8 Gramm pro Tag pro Kilogramm Körpergewicht sind empfehlenswert für einen erwachsenen Menschen. Damit liegt der durchschnittliche Proteinbedarf bei etwa 60 Gramm pro Tag. Während diese Menge bei einer ausgewogenen Ernährung mit der Nahrung aufgenommen wird, ist es bei einer Diät schwieriger. Sportler haben einen deutlich größeren Bedarf, denn er beträgt ca. ein Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Ist man Bodybuilder oder trainiert besonders intensiv, kann sich der Eiweißbedarf auch verdoppeln. Es wird empfohlen, etwa zwei Gramm pro Kilogramm Gewicht zu sich zu nehmen. Dabei sollte man beachten, dass das Pulver die Proteinzufuhr lediglich ergänzen soll. Eine gesunde Ernährungsweise ersetzt das Präparat nicht. Zudem wird eine zu hohe Zufuhr in der Medizin kontrovers diskutiert, weshalb von einer Überdosierung dringend abzuraten ist. Viele Hersteller empfehlen, 20 Gramm Pulver jeden Tag einzunehmen. Sportler dürfen die Dosis verzweifachen.
Wie verwende ich das Nahrungsergänzungsmittel in der Küche?
Reisprotein löst sich problemlos in Wasser auf. Zwei Esslöffel in kaltem, stillen Wasser aufgelöst, ergeben eine wunderbare Proteinzufuhr. Der Geschmack ist relativ neutral und leicht nussig. Er wird generell als angenehm empfunden. Das Eiweißpulver lässt sich beim Kochen und Zubereiten also vielfältig einsetzen, ohne, dass man dabei Geschmackseinbußen hinnehmen muss. Zusammen mit Reis- oder Sojamilch entstehen leckere Shakes, man kann das Pulver aber auch Fruchtsäften zugeben. Gibt man frische Früchte, Kakaopulver und Agavendicksaft hinzu, verbessert sich der Eigengeschmack noch mehr. Mischt man das Proteinpulver mit den Zutaten für Smoothies, werden diese cremiger. Zudem rundet die getreideartige Note den Gesamtgeschmack wunderbar ab. Desserts, Puddings, Eiscremes oder Jogurtspeisen harmonieren ebenfalls hervorragend mit dem Eiweißpulver. Selbiges gilt für das morgendliche Müsli. Ernährt man sich vegan, dient das Präparat gar als Eiersatz. Verwendet man es für Kuchenrezepte, lockert es den Teig auf und sorgt dafür, dass er sich besser bindet. Legt man wert darauf, sich Low Carb zu ernähren, ist Reisprotein in Kombination mit Kokosmehl, Mandelmehl oder einem anderen kohlehydratarmen Mehl eine gut bindende Zutat.
Vegane Ernährung und Muskelaufbau? – Ja!
Viele Studien haben inzwischen belegt, dass einer fleischlosen Ernährungsweise und einem Muskelaufbau nichts im Wege steht. Es gibt skeptische Stimmen, die behaupten, Veganer würden generell kaum genug Proteine zu sich nehmen. Es wurde sogar eine Zeit lang behauptet, dass Molkeproteine deutlich mehr Eiweiß liefern als pflanzliche Alternativen. Beim Reisprotein ist dies anders, denn es wurde nachgewiesen, dass sowohl Probanden, die Milchproteine zu sich nahmen, als auch diejenigen, die Reisproteinpulver verzehrten, eine gesteigerte Trainingsleistung verzeichnen konnten. Unterschiede stellt man nicht fest. Selbstverständlich gilt bei einer fleischlosen Ernährungsweise ebenfalls, dass Pulver eine abwechslungsreiche Ernährung keinesfalls ersetzen können. Sportler, die auf tierische Produkte verzichten, müssen sich jedoch keine Sorgen machen, dass ihr Körper eine zu geringe Anzahl an Eiweißen für den Muskelaufbau bekommt. Wichtig ist aber, die richtige Kombination an pflanzlichen Ergänzungsmitteln zu wählen, damit sich optimale Erfolge einstellen. Reisproteine, denen wenige Mengen an Erbsenproteinen zugesetzt wurden, sind für Veganer äußerst gut, um die Lysin-Versorgung zu gewährleisten. Neben der Einnahme von Reisprotein sollten Veganer auf eine ausgewogene Kost achten. Während intensiver Trainingsphasen sind Salate mit einer reichen Auswahl an Hülsenfrüchten ideal, wie etwa schwarze Linsen oder Kidneybohnen. Shakes mischt man aus milchfreiem Eis, Reisprotein und frischen Früchten, der sättigt, und den Körper sehr gut mit Nährstoffen versorgt. Somit sind Veganer durchaus in der Lage, sich vollwertig zu ernähren, und gleichwertige Trainingserfolge zu erzielen, wie Perosnen, die nicht auf tierische Produkte verzichten.
Kann Reisprotein mit Whey-Protein mithalten?
Es ist schwer zu beantworten, welches der beiden Proteine optimaler ist, um einen Muskelaufbau zu erreichen. Generell lässt sich die Frage wahrscheinlich nicht klären, denn es kommt stets auf die Situation des Einzelnen an. Während Whey-Proteine aus Milch bzw. Molke hergestellt werden, ist Reisprotein rein pflanzlich. Veganer fahren natürlich mit dem Reisprotein am besten. Wieder andere Personengruppen das Whey-Protein bevorzugen. Zwar sind tierische Proteine für den menschlichen Körper etwas besser und förderlicher, aber heute reichert man pflanzliche Eiweiße so gut mit weiteren Aminosäuren an, dass hieraus keine Nachteile entstehen. Nimmt man also viele Hülsenfrüchte zu sich und ernährt sich auch als Veganer eiweißreich und ausgewogen, kann man bedenkenlos auf Reisproteine als Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Zwar herrscht die Meinung vor, dass eine Ernährungsweise, die auf Fleisch, Eiern und Quark beruht, für den Organismus optimaler sei, allerdings kommt eine abwechslungsreiche fleischlose Ernährung dem sehr nahe. Die Unterschiede sind nur noch minimal. Kombiniert man verschiedene pflanzliche Nahrungsmittel, erhöht dies die biologische Wertigkeit. Reis mit Bohnen oder Erbsen steigert die Aufnahme von Aminosäure über die Nahrung. Reisprotein ist dabei vollwertiger als normaler Reis, weshalb eine Kombination Sinn ergibt. Der Fermentierungsprozess verändert die Zusammensetzung, sodass mehr Aminosäuren im Pulver enthalten sind als bei herkömmlichem Reis. Treibt man Sport, ist das Reisproteinpulver beinahe unersetzbar, um den gesteigerten Bedarf an Eiweiß zu decken. Er kann immerhin doppelt so hoch sein als bei einem Erwachsenen, der nicht trainiert. Dafür verfügt Reisproteinpulver über einen geringeren Anteil an Leucin, als dies beim Whey-Protein der Fall ist. Im Molkepulver ist der Leucinanteil sogar doppelt so groß, was ein entscheidender Nachteil des Reisproteins ist. Dennoch konnten Studien belegen, dass der Unterschied in der Praxis nahezu irrelevant ist. Mit dem Reisprotein werden noch genügend Aminosäuren aufgenommen, um den Bedarf zu stillen. Die Menge, die im Reisprotein enthalten ist, reicht für den Muskel- und Zellaufbau definitiv aus. Wer Milch gut verträgt, greift auf das Whey-Protein zurück – man muss aber bedenken, dass die Fähigkeit, Milch abzubauen, im Alter nachlässt. Um eine Alternative wie das Reisprotein kommt man irgendwann nicht mehr umhin. In der Praxis beobachtet man in Hinblick auf Nahrungsergänzungsmittel, die auf Milchproteinen basieren, immer wieder Unverträglichkeiten. Selbst dann, falls man Milchprodukte gut verdaut, leiden Betroffene bei der Einnahme des Pulvers häufig unter Bauchschmerzen, Durchfall und Blähungen. Bei einer Laktoseintoleranz sollte man auf Whey-Proteine verzichten und lieber zu Reisproteinen greifen.
Generell kann man sagen, dass das Reisprotein in seiner Gesamtverträglichkeit sowie in Bezug auf die Nährstofflieferung besser abschneidet, wenn man seine Muskeln aufbauen möchte. Obwohl gewisse Aminosäuren in nur geringer Anzahl enthalten sind, ist das Protein an sich problemlos verträglich. Wer Molkeprodukte gut verträgt, sollte sich dennoch überlegen, einmal da Reisproteinpulver auszuprobieren – die Fähigkeit, Milch zu verdauen, lässt bekanntlich im Alter nach.